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fischezauber

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Sonntag, 29. Juni 2008, 20:19

Motorschaden nach Autogas-Umbau

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Hallo,

unser Stilo Multiwagon 1,6 16V bekommt nachdem er im Letzten Jahr bei unserer FIAT-Vertragswerkstatt auf Autogas (LPG) umgerüstet wurde nun leider ein neues Innenleben. Nach nur 53.000 km!!!! hat sich der Motor mit 'nem Kolbenfresser verabschiedet. Der Werkstmeister sagte, der Zylinderkopf zwar in Takt aber alle Dichtungen im Motorraum verbrannt seien => Austauschmotor, neue Ventile (incl. einschleifen), Zylinderkopf planen, neue Zylinderkopfdichtung,...
Nur gut daß die Werkstatt eine Zusatzversicherung für die Folgeschäden der Autogasanlage abgeschlossen hat. Die übernimmt zumindest den Motor. Anbauteile wie Wasserpumpe, Zahnriemen, Spannrolle, Öl, Kühlflüssigkeit,... müssen wir natürlich bezahlen.

Nun meine eigentliche Frage: ist das typisch? hab ihr ähnliche Erfahrungen mit der Autogasumrüstung? wird der neue Motor länger halten oder sollten wir den Wagen lieber abstossen?

Vielen Dank im voraus
fischezauber

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STTS

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 00:59

RE: Motorschaden nach Autogas-Umbau

Auf die Frage hin, ob das typisch sei: also ich kenne nicht allzuviele Autogasumbauten die genau bei 53000km die Biege machen. Soll heißen: was ist bei dir typisch? Wäre interessant, welche Anlage verwendet wurde, ob Zusätze wie Flashlube und Co. verwendet wurden, wie ist deine fahrweise? Permanente Vollgasfahrten sind für keinen Motor gut, da Autogas im Normalfall keine schmierenden Additive besitzt und heißer verbrennt, wirkt sich das, in Kombi mit Vollgas auf Dauer natürlich eher ungünstig aus.

Als typisch bezeichne ich max. krumme Aluventile bei Ford-Motoren in Zusammenhang mit Autogasumbauen. Beim Stilo glaube ich nicht an eine höhere Ausfallquote von umgerüsteten gegenüber nicht-umgerüsteten Motoren. Wenn du kein Raser oder Heizer bist, kann es auch gut an einer Altlast liegen, die sich mit der Zeit rauskristallisiert hat.

Das du die Zusatzaggregate im Ernstfall bezahlen darfst wusstest du aber vorher, nämlich als du (nicht die Werke) die Zusatzversicherung abgeschlossen hast, in der haarklein beschrieben wird, was wann wie ausgeglichen wird und was nicht.
Da es sich bei Autogasumbauten nun mal um eine Möglichkeit handelt, die so nicht von vorneherein beim Motorbau geplant wurde, würde ich immer zu einer Versicherung greifen, die möglichst lange alle Schäden abdeckt, da es immer zu diesen kommen kann.

Sorry für meine harten Worte, die du hier sicher eher nicht lesen wolltest, aber maximale Sicherheit ohne jedes Risiko zum Spottpreis gibt es nun mal nicht. Das solltest du aber auch wissen, wenn du dich vorher mit dem Thema Autogas auseinandergesetzt hast. Ansonsten empfehle ich dir ein Umstieg auf Diesel, bei dem dir, trotz "ausgereifter Technik" auch jederzeit der Turbo verrecken kann, wenn er nicht vernünftig behandelt wird oder von den Vorbesitzern behandelt wurde.

<edit> Ich habe mich mehrere Monate informiert, dann bei 59000km umgerüstet und fahre mittlerweile seit 25000km auf Autogas, davor ebenfalls 20000km mit einem Firmenwagen auf Autogas. </edit>

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »STTS« (2. Juli 2008, 10:18)

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Rolly82

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 08:26

Also ich fahre auch Autogas und zwar seit 80.000km ohne Probleme. Habe eine BRC Anlage eingebaut.
Von der Theorie her sollte ein Motor der auf LPG umgerüstet ist, länger halten, da LPG sauberer verbrennt und sich keine Ablagerungen im Motor bilden.
MfG

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 11:20

Man muss auch beachten das man bei Autogas einige Teile nach zeit ersetzten muss z.b den Filter nach jede 10.000km und Kerzen von Autogas müssen auch erneuert werden.

mfg Nico

Mein Stilo: 1,6L, 3t, 18Zoll Chrom Felgen,Distanzscheiben 8mmV,15mmH,Novitec Frontspoiler,Carzone Heckstürze,KME LPG-Anlage,Carzone Seitenleisten,Remus Duplex,Eibach Federn 30mm:Mein CLK:Tieferlegung 40mm (MH-Dezent) Auspuff (MH-Dezent)Bose Boxen Autogas usw


addy75

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 14:47

Nicht immer so pauschalisieren.

Der Motor und vorallem die Ventile werden stärker belastet, da das Gas zwar "kälter" aber dafür "langsamer" verbrennt.

Es ist zwar nicht so warm wie Benzin ABER bleibt dafür länger warm.

Filter usw. sollten nach den Intervallen der Anlage getauscht werden. Bei meiner sind's z.B. 15000km. Wer mal so'n Gas ( Flüssig / Gasförmig) Filter nach 15000 gesehen hat, der weiß warum.

und an so sachen wie Flashlube scheiden sich die Geister :roll:

fischezauber

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Mittwoch, 2. Juli 2008, 20:11

RE: Motorschaden nach Autogas-Umbau

Zitat

Original von STTS
Wäre interessant, welche Anlage verwendet wurde, ob Zusätze wie Flashlube und Co. verwendet wurden, wie ist deine fahrweise?


Ich glaube nicht, daß man ca. 3000 upm auf der Autobahn im 5. Gang (also ca. 120 - 140kmh) als ständige Vollgasfahrten bezeichnen kann. Wir haben den Wagen von unserer FIAT-Werkstatt nach einer Laufleisutng von ca. 35.000 km umrüsten lassen. Im Wagen ist eine Lovato-Anlage mit Flashlube-AdditivDosage verbaut. Der Motor hatte also ca. 20.000 km Autogas-Betrieb vor dem Crash hinter sich. Wie der Vorbesitzer (ca. 15000 km) den Wagen "getreten" hat, kann ich nicht sagen.

Zitat

Original von STTS
Das du die Zusatzaggregate im Ernstfall bezahlen darfst wusstest du aber vorher, nämlich als du (nicht die Werke) die Zusatzversicherung abgeschlossen hast, in der haarklein beschrieben wird, was wann wie ausgeglichen wird und was nicht.


Sorry aber nicht ich sondern die FIAT-Werkstatt hat die Versicherung abgeschlossen. Sie war Bestandteil des Komplettpakets. Hatte ich natürlich nichts dagegen. Allerdings wurde mir die Zusatz-Versicherung nicht als notwendig dargestellt sondern "für den Fall das was passieren soll".

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »fischezauber« (3. Juli 2008, 17:24)

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Samstag, 5. Juli 2008, 02:13

RE: Motorschaden nach Autogas-Umbau

Zitat

Original von fischezauber
Ich glaube nicht, daß man ca. 3000 upm auf der Autobahn im 5. Gang (also ca. 120 - 140kmh) als ständige Vollgasfahrten bezeichnen kann. Wir haben den Wagen von unserer FIAT-Werkstatt nach einer Laufleisutng von ca. 35.000 km umrüsten lassen. Im Wagen ist eine Lovato-Anlage mit Flashlube-AdditivDosage verbaut. Der Motor hatte also ca. 20.000 km Autogas-Betrieb vor dem Crash hinter sich. Wie der Vorbesitzer (ca. 15000 km) den Wagen "getreten" hat, kann ich nicht sagen.


Ne, kann man nicht so bezeichnen, da geb ich dir Recht. FlashLube auch drin, hm,
dann bleiben ja eigentlich nur noch die Altlasten oder Defekte an der Anlage über. Ich hoffe die Werke hat diese dementsprechend durchgecheckt und nicht einfach den alten Deckel draufgesetzt :P

Zitat

Original von fischezauber
Sorry aber nicht ich sondern die FIAT-Werkstatt hat die Versicherung abgeschlossen. Sie war Bestandteil des Komplettpakets. Hatte ich natürlich nichts dagegen. Allerdings wurde mir die Zusatz-Versicherung nicht als notwendig dargestellt sondern "für den Fall das was passieren soll".


Naja gut, ab und zu Tritt der Fall nun mal leider ein. Mein Beileid, ich kann davon selber ein Lied singen, aber zumindest der teurere Teil wurde ersetzt. Eventuell hast du ja noch die Möglichkeit, es auf ein Komplettpaket aufzustocken.

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thomthom

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Samstag, 5. Juli 2008, 12:00

Hi!

ich fahre in meinem Stilo 1.8 seit ca. 50000 Kilometern mit einer Stargas Polaris Gasanlage ... ohne jegliches Problem bisher ... zugegeben recht häufige Vollgaseskapaden zwischendrin zwecks Langstrecke ... also er konnte bisher auch 220 km/h ab .... mir ist bewußt das es nicht gerade optimal ist in diesem Drehzahlbereich zu fahren... angenehmen Tag noch!

fischezauber

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Sonntag, 21. September 2008, 12:38

Wir haben es jetzt geschafft und geben unseren Stilo nach einem Jahr Stress zurück. Im Rahmen der Wandlung erstattet uns das Autohaus die Einbaukosten für die Autogasanlage sowie den Zeitwert des Fahrzeugs. Auf den Kosten für die neue Kupplung und den Austauschmotor bleiben wir aber sitzen. Für mich hat die Odyssee "LPG" nach einem Jahr nun endlich ein Ende.

Der neue wird ein Ford Galaxy Diesel....

Es bleibt die Erkenntnis
- Autogas funktioniert nicht in allen Fahrzeugen problemlos
- mit einem Gebrauchtwagen mit Austauschmotor wird man wie ein Aussetziger behandelt
- ein kompetenter Partner (Autohaus) in Nähe ist das A und O - Problem bei Umzug

Gruß
Frank

(letzter Thread, da nun kein Stilo-Besitzer mehr)

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