Hallo Matthias,
genau - in der Mitte der "Stift" (PLUS) und das "Stäbchen" (MASSE) vom Rand zur Mitte ... der Abstand zwischen diesen beiden ist üblicherweise ca. 0,7mm. Je größer, desto zündunwilliger (der Funke hat weniger Energie). 0,8mm ist nach meiner Erfahrung so die Grenze, wo es mit Problemen losgeht. Zum Messen gibt es Fühlerlehren z.B. im Baumarkt zu kaufen - ist ein Teil mit mehreren Metallstreifen in unterschiedlicher Dicke...
Hm, der Spritverbrauch scheint normal zu sein. Ich bin bis jetzt nur mal 2.000km den neuen 1.4er gefahren - hatte einen Durchschnitt von 7,3l und bei 60km/h im 4. "rollen lassen" geht der Momentanverbrauch auf 2l runter...
Ich meinte mit meiner Frage eher, ob sich der Verbrauch in letzter Zeit ohne Änderung der Fahrweise verändert hat.
Spritfilter sollte eigendlich kein Problem sein - wenn der was hätte, wäre auch der "normale Fahrbetrieb" gestört. Bei der inzwischen recht guten Benzinqualität in De hält so ein Filter auch sehr lange...
Ich habe beim Stilo noch nicht nachgeschaut, üblicherweise ist ein "grober" Filter aus Kunststoff an der Benzinpumpe im Tank und ein "Feinfilter" (Einwegfilter mit Papiereinsatz) im Motorraum. Letzterer wird ca. alle 90.000km (die Intervalle sind bei den einzelnen Herstellern / Modellen leicht unterschiedlich) im Rahmen einer Inspektion ausgewechselt. Materialkosten "freier Markt" ca. 16 - 20 Euro ...
sollte man bei neueren Fahrzeugen nicht selbst machen, da die Benzinleitungen "geclipst" werden, diese "Clipse" bei der Demontage kaputtgehen und im Lieferumfang des Filters sehr oft nicht dabei sind. Auf der Leitung sind ca. 3bar Druck - ein Benzinleck im Motorraum kann fatale Folgen haben...
Wenn ich schon mal am Schreiben bin... gehen wir einmal in eine andere Richtung:
Deine Werkstatt hat schon diesbezüglich den Anlasser (ohne Erfolg) ausgetauscht. Dreht der beim Starten eher "lahm" ?
Wenn ja, dann stimmt etwas mit der Stromversorgung nicht.
1. Batterie prüfen:
Minuspol abklemmen und mit einer Münze oder großem Schraubendreher die Stopfen der "wartungsfreien" Batterie herausdrehen und Flüssigkeitsstand prüfen. Die Plattenpakete müssen vollständig "unterwasser" sein - ansonsten mit destilliertem Wasser auffüllen (max. ca. 1cm unter Oberkante - aber es sollte eine entsprechende Markierung vorhanden sein...). Danach die Batterie für einige Stunden ans Ladegerät hängen (Anzeige sollte bis unter 2A gehen - bleibt die über 5A, ist die Batterie warscheinlich defekt).
2. Leitungen, Anschlüsse:
Polklemmen prüfen: sitzen die fest? Ist da "Gammel" an den Kontakten? ... evtl. entsprechend in Ordnung bringen. Ein loser oder vergammelter Anschluß bildet einen Übergangswiderstand - der Anlasser und die Zündung bekommen nicht genug Strom.
Massekabel prüfen:
Ist die Verbindung Batterie-Minus an der Karosserie evtl. "vergammelt"? Evtl. abschrauben, blank machen, anschrauben und mit Polfett "versiegeln".
Masseband / Massekabel zum Motor: Anschlußstellen "vergammelt" ? Lösung eine Zeile höher...
Die ganze Geschichte läßt sich auch "Schnelltesten": Überbrückungskabel am Motorblock anklemmen und am Minuspol der Batterie - wenn die Störung jetzt nicht mehr vorhanden ist, liegt es eindeutig an einem Massekabel.
Sorry für das viele Geschreibsel - aber ohne viele Informationen und aus der Ferne ist das schwierig. Dann besser mal "die üblichen Kandidaten" checken - kostet Zeit, aber kein Geld :cool:
Gruß,
Andreas