Wenn die Nächte immer kälter werden und die dunklen Jahreszeiten beginnen, fängt auch die beste Zeit an, seinen Gebrauchtwagen zu verkaufen. Viele Elemente begünstigen den Verkauf des Autos gerade in den Monaten zwischen September und Januar. Warum das so ist? Lesen Sie weiter.
Laub, Kastanien, Stürme: Gerade alten Gebrauchtwagen setzen die herbstlichen Erzeugnisse und Witterungsbedingungen sehr zu. Nicht selten kommt es zu Kastanienschäden, wenn das Auto unter einer Kastanie geparkt worden ist. Die Ausbesserung von Dellen und Lackschäden kann teilweise mehrere hundert Euro kosten und damit die Reparatur unwirtschaftlich machen. Doch auch Laub greift den Lack an: Farbstoffe, Vogelkot und Feuchtigkeit sorgen für unschöne Stellen oder sogar Korrosionsschäden. Hinzu kommt der starke Wind, der Äste oder auch Dachziegel auf parkende Autos schleudert.
Sinken die Temperatur bis zum Gefrierpunkt oder weiter, nimmt die Leistungsfähigkeit der Batterien ab. Die Gebrauchtwagen springen nicht mehr an oder können sich auf Kurzstrecken nicht mehr ausreichend aufladen. Glätte auf den Straßen erhöht die Unfallgefahr, besonders bei älteren Gebrauchtwagen, deren Reifen nicht mehr die neuesten sind. Hinzu kommen poröse Gummidichtungen, zum Beispiel an den Autotüren: Durch den Frost dringt Feuchtigkeit ins Auto, was zu erheblichem Wertverlust führen kann.
Splitt und Salz, die dem Rutschen auf vereisten Straßen vorbeugen sollen, unterstützen zwar die Sicherheit, doch keineswegs die Pflege des Autos. Dreck, Schmelzwasser und Salz führen zu einer aggressiven Mischung, die den Lack und die Felgen angreift und mitunter Korrosionsstellen verursacht. Hiervon sind wiederum ältere Gebrauchtwagen betroffen: Sind bereits kleine Kratzer im Lack vorhanden, wirkt das Salz-Dreck-Gemisch wie ein Katalysator.
Doch nicht nur herbstliche Produkte und winterliche Elemente sorgen für einen erheblichen Wertverlust des Autos. Auch der Jahreswechsel verursacht je nach Gebrauchtwagen etwa vier Prozent Verlust, da unter anderem Neuvorstellungen der Hersteller anstehen. Am Jahresanfang werden Steuern und Versicherungen fällig und der Wagen muss wieder Instand gesetzt werden. So empfiehlt es sich, bereits im Spätsommer oder am Herbstanfang den Gebrauchtwagen zu verkaufen, um den Wertverlust zu stoppen.
Da sich viele Autobesitzer den Nachteilen der kalten Jahreszeit bewusst sind, kann sich ein Verkauf über Inserate über Wochen und Monate hinziehen. Am schnellsten und sichersten ist die Veräußerung an einen professionellen
Autoankauf, der selbst dann das Fahrzeug sofort ankauft, wenn es bereits erste Schäden hat.