Diese Werbung wird für stilo.info Mitglieder nicht angezeigt, wenn Sie angemeldet sind!

Italo-Welt

Sam

Meister

  • »Sam« ist männlich
  • »Sam« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2 057

Dabei seit: 10. Juni 2005

Wohnort: Königsbrunn bei Augsburg

Danksagungen: 2006

  • Nachricht senden

1

Mittwoch, 9. August 2006, 23:58

Bald könnt ihr Filme schauen auf einer Folie !

Wird nicht angezeigt, wenn Sie angemeldet sind!

Science-Fiction-Autoren aufgepaßt! Der Geschäftsmann holt seinen elektronischen Terminplaner aus der Westentasche, entfaltet das Display auf DIN-A4-Größe und betrachtet eine neue Skizze, die er gerade per E-Mail erhalten hat. Abends sitzt er beim Bier im Wohnzimmer. Ein Zuruf reicht, und schon verwandelt sich die Strukturtapete in einen großen, flachen Monitor.

Alles Spinnerei? Nein, meint Richard Friend vom Cavendish-Laboratorium im englischen Cambridge. Anfang der neunziger Jahre hat er das Verfahren entdeckt, das den Bildschirm zum Ausrollen ermöglicht: organische Leuchtdioden (OLED). Einen ersten, 16 Quadratzentimeter großen Prototyp haben jetzt Forscher der Firma Siemens entwickelt.

Leichte und flexible Monitore werden dank Kunststoffen möglich, die beim Anlegen elektrischer Spannungen hell aufleuchten. Diese Spannung bewirkt, dass in den Riesenmolekülen des Kunststoffs Elektronen auf höhere Energieniveaus angehoben werden. Wenn sie auf ihr altes Niveau zurückfallen, senden sie Licht aus. Forscher sprechen von Elektrolumineszenz.

Den Siemens-Forschern ist es nun gelungen, selbst schnelle Videosignale auf dem Minibildschirm sichtbar zu machen, ohne dass er nachleuchtet. Das ist ein Hauptproblem bei herkömmlichen Flachbildschirmen, wie denen in Laptops. "Wir werden eine elektronische Zeitung realisieren, bei der sich auf einem Folienbildschirm die einzelnen Seiten aufrufen lassen", meint Wolfgang Rogler vom Siemens-Forschungszentrum in Erlangen. Auch ein Handy oder ein Kleinstcomputer mit Rollbildschirm will Rogler mit seinem Team entwickeln.

Einen solchen OLED-Schirm herzustellen, ist im Prinzip einfach. Auf eine biegsame Trägerfolie bringen die Forscher einen elektrischen Leiter und darauf den Spezialkunststoff auf: Polythiophen leuchtet rot, Polyfluren blau und Polyphenylenvinylen grün. Die Kunststofflage ist dabei dünner als ein Tausendstel Millimeter. Schließlich wird noch eine weitere Elektrode aufgedampft, und fertig ist die organische Leuchtdiode.

Bis die Siemens-Wissenschaftler ihre hochgesteckten Ziele erreicht haben, müssen sie noch einige technische Schwierigkeiten aus dem Weg räumen. Die neuen Bildschirme müssen für den breiten Einsatz flexibel, robust und farbtauglich sein. An der Luft oder im Wasser zersetzen sich die neuen Kunststoffe aber rasch. Die Forscher arbeiten daran, die Schirme mit transparenten Kunststoffen hermetisch zu versiegeln.

Großflächige Monitore stellen die Forscher vor weitere Probleme. Hinter jedem Bildschirmpunkt müsste eine eigenes Bauelement - ein Transistor - zum Ansteuern des Punktes sitzen. Das wollen die Wissenschaftler mit einer zusätzlichen Schicht polykristallinen Siliziums erreichen, die mit bereits bestehenden Techniken der Mikroelektronik strukturiert werden soll.

Und dann sollen die Bildschirme auch Farbbilder wiedergeben können. Eigentlich sehr einfach: Jeder Bildpunkt muss aus drei Klecksen unterschiedlicher Kunststoffe bestehen, die rot, grün und blau leuchten. Richard Friend und seine Partner von Seiko-Epson haben ein geniales Konzept, wie solche Punkte einfach und preiswert aufgebracht werden könnten. "Wir wollen die Punkte mit einer Art Tintenstrahldrucker verteilen", sagt Friend. Stefan Zorn



Also ganz ehrlich, solche Folie ins Auto auf die Seitenscheiben wär scho was geiles....
Editiert von Fruchtmix - Signatur zu gross daher entfernt, bitte die Regeln beachten. --> Signaturen im Forum
to be continued...

Mein Stilo: hat sich verändert...


Es hat sich bereits 1 Gast bedankt.

Legende:

Forum enthält keine neuen Beiträge
Forum enthält neue Beiträge
Forum ist geschlossen
Forum ist ein externer Link

Anzeigen