McDonald's
Der McDonald-Konzern erlitt vor einiger Zeit mit einer
Werbekampagne in Japan Schiffbruch. Grund dafür war das Maskottchen des
Konzerns, der Clown Ronnie-McDonald, welcher üblicherweise mit einem
weiß-geschminkten Gesicht auftritt. In Japan ist ein weiß-geschminktes
Gesicht aber ein Synonym für den Tod...
Coca-Cola
Coca-Cola floppte bei der Markteinführung der 2-Liter-Flasche
in Spanien. Niemand hatte bedacht, dass die meisten Spanier nur kleine
Kühlschränke besaßen, in denen die Flasche nicht hineinpasste. Und
lauwarm wollte auch niemand die süße Limonade trinken...
Electrolux
Ein vom Schwedischen in das Englische übersetzter
Anzeigentext las sich in einer koreanischen Zeitschrift, wenn man ihn
frei und rücksichtsvoll in das Deutsche übersetzte, wie folgt: »Nichts
saugt so hundsmiserabel wie ein Elektrolux-Staubsauger.«
General Food
Der Versuch, Kuchenbackmischungen in Japan zu verkaufen,
bescherte General Foods Verluste in Millionenhöhe. Da japanische Küchen
sehr klein sind, besitzen nur drei Prozent aller japanischen Haushalte
überhaupt einen Backofen... In einem zweiten Versuch wollte General
Foods die Japaner dazu bringen, Kuchen in ihren Reiskochern zu backen,
die technisch dafür durchaus geeignet waren. Man beachtete aber nicht,
dass die Japaner ihre Reiskocher hauptsächlich dazu benutzten, während
des ganzen Tages Reis warm zu halten, damit sie nach Bedarf jederzeit
davon essen konnten. Somit war auch der Reiskocher zum Kuchenbacken
nicht verfügbar.
Philips
Auch Philips machte Erfahrungen mit den japanischen Miniatur-
Küchen. Der niederländische Konzern konnte seine Kaffeemaschinen erst
verkaufen, als sie größenmäßig an die japanischen Küchen angepasst
wurden.
Ähnlich verhielt es sich mit den Rasierern des selben Herstellers. Diese
waren zu groß für die zierlichen japanischen Männerhände...
Waschmittel Die Missachtung regionaler Gepflogenheiten hatte auch für
einen amerikanischen Waschmittelhersteller Folgen. Dieser schaltete
Mitte der 80er Jahre eine Anzeige, die links einen Berg schmutziger
Wäsche, das Produkt in der Mitte und rechts als Ergebnis einen Berg
sauberer Wäsche als Motiv hatte. Was aber nicht beachtet wurde: Araber
lesen von rechts nach links. Das Produkt floppte...
Markenamen & Fremdsprachen
Der Name des Duftwässerchens »Irish Mist« war
für den deutschen Markt nicht geeignet. Hierzulande kennt man es nun
unter den Namen »Irish Moos«
Das Chevrolet-Modell Nova klingt auf spanisch wie »no va« --> es
läuft,funktioniert nicht
Der Amerikanische Automobilhersteller »American Motor Corporation« (AMC)
versäumte bei der Markteinführung seines Modells »Matador« auf dem
spanischen Markt die Bedeutung des Namens kontrollieren zu lassen.
Matador bedeutet im spanischen soviel wie »Mörder«.
Auch FORD unterlief bei dem Export des Lastwagens »Fiera« der Fehler,
nicht die spanische Bedeutung des Modelnamens überprüfen zu lassen.
Dieser heißt nämlich übersetzt »hässliche alte Frau«.
Die chinesische Sprache ist eine problematische Sprache, nicht zuletzt
wegen der Vielzahl von Homonymen oder Dialekten. Zu dieser Erkenntnis
musste auch Kentucky Fried Chicken kommen, denn deren Slogan »finger-
lickin good« klang in China wie »eat your fingers off«.
Auch ein amerikanischer Zigarettenhersteller verwendete wenig Zeit mit
dem Studium fernöstlicher Sprachen. So kam es, das sein Slogan »Salem -
Feeling Free« für den japanischen Markt übersetzt eine etwas andere
Bedeutung erhielt: »When smoking Salem, you feel so refreshed that your
mind seems to be free and empty«. (Wenn sie Salem rauchen, fühlen sie
sich so erfrischt, das ihr Geist ganz frei und leer zu sein scheint)
Anfänglich erlebte Ford mit seinem Model Pinto einen fürchterlichen Flop
auf dem brasilianischen Markt. Denn als der Wagen in den Markt
eingeführt wurde, wurde auch der Modelname ungeprüft übernommen. »Pinto«
bedeutet aber in der brasilianischen Landessprache »kleiner Pimmel«.
Ford bemerkte den Fehler und änderte den Namen in »Corcel« ab, was
»Pferd« bedeutet.
Nach Eintritt in den englischsprachigen Markt wunderten sich die Manager
des zweitgrößten japanischen Reiseveranstalters, der »Kinki Nippon
Tourist Company«, über die ungewöhnlich hohe Nachfrage nach
außergewöhnlichen Sex-Reisen. Nachdem ihnen bewusst wurde, dass ihr
Firmenname übersetzt »Reiseagentur für perverse Japan-Touristen«
bedeutet, wurde dieser schleunigst geändert...
Viele Spanier konnten sich nicht dazu entschließen, einen »Mitsubishi
Pajero« zu kaufen. Wer fährt denn schon auch gerne ein Auto, dass
»Wichser « heißt...
Für den japanische Automobilkonzern stellte es sich als Fehler heraus,
den Namen des Sportwagens MR 2 nicht für den französischen abgeändert zu
haben. Dieser klingt nämlich, schnell ausgesprochen, wie »merde«, was im
Deutschen »Scheiße« bedeutet.
Als Coca-Cola in den 20er Jahren die berühmte braune Limonade auf den
chinesischen Markt brachte, verwendete der Konzern nur wenig Zeit auf
die komplexen linguistischen und kulturellen Aspekte der
Namensforschung. »Coca-Cola« klang im chinesischen etwa wie »Kou-ke-kou-
la«, was je nach Dialekt »Ein durstiger Mund und ein Mund voller
Kerzenwachs« oder »ein weibliches Pferd, mit Kerzenwachs gefüllt«
bedeutete. Coca-Cola bewies jedoch Lernfähigkeit und änderte die
fonetische Übersetzung in »Ke-kou-ke-le«, was immer noch nach Coca-Cola
klingt, aber nun »schmackhaft und glücklich« bedeutet.
Auch dem Konkurrenten Pepsi blieben solche Erfahrungen nicht erspart.
Die Übersetzung des Slogans »Come alive with the Pepsi Generation« klang
in der Landessprache Taiwans wie »Pepsi will bring your ancestors back
from the dead - Pepsi lässt ihre Vorfahren von den Toten auferstehen.«