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Montag, 7. Oktober 2013, 13:25

Meine Erfahrung mit EBC Greenstuff Bremsbelägen!

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Hallo Leute!

Da jeder was anderes über die EBC Greenstuff Bremsbeläge erzählt, schildere ich euch meine Erfahrung damit, vielleicht hilft es manch anderen bei der Wahl.
Habe die Bremsbeläge letztes Jahr mit neuen Bremsscheiben an der Vorderachse eingebaut, hinten neue originale Bremsbeläge mit neuen Bremsscheiben.

Ich konnte, feststellen, daß der Abarth damit spürbar besser bremst, was ich auch erzielen wollte, man muß die Bremsbeläge aber laut Anleitung auch richtig einbremsen.
Es kommt schon mal vor, daß die Bremsbeläge quietschen, es kommt aber sehr selten vor und sehr kurz, deswegen stört es mich nicht.

Heute beim TÜV gewesen wegen HU, vor mir war die aktuelle Version des BMW Z4 auf den Rollenprüfstand, der drückte an der Vorderachse 3 kN!!!
Als dann meiner dran war, war ich sehr erstaunt, daß ich mit den EBC Greenstuff Bremsbelägen ebenfalls 3 kN an der Vorderachse erzielen konnte!!!
Habe die Werte mit dem TÜV Bericht von vor 2 Jahren vergliechen, damals habe ich mit normalen Bremsbelägen nur 2,5 kN erzielt, also der Unterschied ist deutlich.

Gruß
Adam
Fiat Stilo Abarth, H&R Federn, 8x17 ET30 mit 215/45 R17

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SvenL

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2

Montag, 7. Oktober 2013, 16:40

Hallo Edition-Man,

es kommt immer auf die Reibpaarung von Belag und Scheibe an. - Was das Einbremsen angeht, so halte ich diverse "Einbremsanleitungen" schlicht und ergreifend für Schrott.

Zur Erklärung:
Beim Einbremsen (und damit meine ich nicht nach Anleitung) muss einerseits die mechanische Anpassung der Beläge an die Scheibe stattfinden, damit die größtmögliche Oberfläche zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe bei der Reibung zum Tragen kommt, die Reibpartner müssen aber auch geeignete Oberflächen ausbilden, damit es dann nicht zum Materialübertrag vom Belag auf die Scheibe (häufig) oder von der Scheibe auf den Belag (eher seltener) kommt.

Mit den sogenannten "Einbremsanleitungen" entfernt man etwaige Rückstände von Konservierungsölen oder Beschichtungen sehr schnell und die mechanische Anpassung findet auch schnell statt. Leider bildet sich die Oberflächenstruktur der Reibpartner dabei nicht immer ordentlich aus, weshalb es dann zu riefigen Tragbildern oder Materialübertrag kommen kann. Ebenso gasen die Beläge relativ schnell aus und der Belag wird härter (besserer Druckpunkt). Für die Langzeitstabilität und die mögliche erreichbare Laufleistung einer Bremse sind schlechte Oberflächen aber Gift!

Bremst man eine neue Bremse zu zaghaft ein, so kann die mechanische Anpassung nur unvollständig stattfinden und auch die Oberflächenbildung ist unvollständig. Vielmehr überhitzen die Beläge partiell an den kleinen Auflageflächen und die Beläge verglasen partiell oder ganz. Dieser Effekt kann auch bei thermischer Überlastung der Bremse stattfinden.

Ihr seht also: Gewaltsames Einbremsen oder zu zaghaftes Einbremsen schadet dem Material. - Es gibt nur 3 Regeln zum richtigen Einbremsen einer Kfz-Bremse:

- Normal bremsen
- Normal bremsen
- Normal bremsen


Nur so können die Reibpartner ihre Oberfläche richtig aufgebauen und die Beläge überhitzen nicht. Eine lange Lebensdauer und ein gleichmäßiges Tragbild sind der Dank dafür.

Sogenannte Sport-Bremsbeläge haben härtere Mischungen, mit denen der Scheibe abrasiv stärker zugesetzt wird. Härtere Mischungen neigen außerdem zum Qietschen. Die Standzeit der Bremse ist dann allgemein nicht so hoch, das Warmbremsverhalten ist jedoch etwas besser.

Richtige Sportbeläge brauchen teilweise gewaltsames Einbremsen, damit die Belagmasse vernünftig ausgasen kann und der Belag die volle Bremsleistung entwickelt. Das ist aber alles Material, welches wir nicht so einfach kaufen können und welches schon gar keine ECE R90 oder ABE hat.

Viele Grüße!

Sven

PS: Bei meinem Abarth habe ich beidseitig 380 daN auf der VA, was aber nichts über die Qualität der Bremsbeläge aussagt, sondern wie stark der Prüfer auf die Bremse latscht und der Bremsenprüfstand dann abschaltet. Der BMW Z4 hat trotzdem in allen Belangen die bessere Bremsanlage als der Stilo.

Mein Stilo: Abarth in dunkelviolett.


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Montag, 7. Oktober 2013, 17:40

Hallöle^^
Also ich fahre auf meinem 150MJ die greenstuff + Turbo Groove Scheiben auf beiden Achsen.
Und ich muss sagen die sind im Vergleich zu der Schwammigen Originalbremse auf dem MJ und auf meinem alten 1.2 wie eine Betonmauer ich persoehnlich wuerde jedem diese kombi empfehlen undwerde sie auch immer wieder kaufen
Das einzige Manko beim fahren neben Leitplanken z.B. hoert man schon sehr deutlich die Nuten und Schlitze der scheiben, was mich aber garnich stoert...
Und ein kurzes leises Quitscherchen konnte ich bisher auch immer verkraften^^




Und verdammt schick sehen die scheiben in diesem leichten Goldton auch noch aus 8)
Mettwurst ohne Zwiebeln Entertainment

Mein Stilo: Heizölmaserati 2006 Schumi Front, Kw V1 Inox n bissl Musik und ordentlich Dampf im Topf


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Montag, 7. Oktober 2013, 20:01

@Sven L

Daß mich so ein Z4 ausbremsen würde ist klar, der hat genauso 300 kN auf der Hinterachse gedrückt, normal beim Heckantrieb, die Bremse muß stärker sein als die Antriebsachse.

Für mich persönlich war es halt ne Erfahrung, originale Bremsbeläge und die waren noch gut, brachten 2,5 kN und EBC Greenstuff 3,0 kN, somit habe ich für mich halt ne Bestättigung, daß ich mir bei den Belägen nichts einbilde, sondern daß diese wirklich was bringen.

Gruß
Adam
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Dragon

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Montag, 7. Oktober 2013, 20:57

Du hast doch bestimmt schonmal gesehen, dass das Auto bei der Aktion aus dem Rollenprüfstand herausgehoben wird. Das passiert wenn der Prüfer zu stark bremst. Daher taugt diese Prüfung nicht um über Unterschiede in der Bremsleistung zu urteilen. Es wird lediglich geprüft ob ein Mindestmaß an Bremsleistung erreicht wird und diese gleichmäßig erfolgt, nicht was maximal geht.
Das einzige was du sagen kannst ist, der Prüfer hat beim letzten Mal nicht so stark auf die Bremse getreten. Das kann sein weil er nicht wollte, oder der Hallenboden rutschiger war, oder die Reifen andere waren.

Auch interessiert bei der Dimensionierung nicht auf welcher Achse der Antrieb liegt, die Bremse ist eh immer ein vielfaches stärker als der Antrieb. Dass der Heckantrieb eine höhere Bremsleistung erzielt liegt schlicht am gegenüber dem Frontantrieb höheren Gewicht und somit einer höheren Haftung der Reifen auf der Hinterachse. Drum hatten die Autos früher extra Bremskraftregler für die Hinterachse, die abhängig vom Gewicht die Bremskraft erhöhen oder verringern. Heute macht das die Elektronik.
Was du heute kannst besorgen, das verschiebe stets auf morgen.

Mein Stilo: war ein 1.8er Multiwagon Dynamic 133 PS mit LPG, ist jetzt ein Mondeo


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