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bebel78

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41

Mittwoch, 18. April 2012, 09:14

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Zitat

Original von AgeC_orange
Gibt es hier bei Auto-LPG Anlagen nähere Informationen? Würde mich wirklich interessieren!


Also meines Wissens wird die Gasanlage bei der zweijährlichen Hauptuntersuchung mitgeprüft und dabei auf Undichtigkeit, fachgerechten Einbau etc. gecheckt, die Kosten dafür liegen bei etwa 60-80€, also alles noch im Rahmen...
"Some people think football is a matter of life and death. I don't like that attitude. I can assure them it is much more serious than that." Bill Shankly 1981

Mein Stilo: Stilo 1.6 Dynamic in rentnersilbermetallic und 2 Beulen➡️Getriebeschaden, seitdem Fiat Grande Punto 1.2


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zwetsche

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42

Mittwoch, 18. April 2012, 14:42

hallo...
@AgeC_orange
die gasanlage wird mit bei der normalen TÜV untersucheng mit geprüft ( dichtheits prüfung)kosten dafür 25.- extra nach 10 jahren wird dann der tank extra geprüft, das prüfen des tanks schenke ich mir ich kaufe mir also nach 10 jahren, nen neuen tank kosten incl. einbau 150.- der dann wieder 10 jahre tüv hat.
klick für mein 1,8 Dynamik 3t

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Mein Stilo: R.I.P. 05.2017 1,8 3t Dynamik Facelift ab 2006/LPG prins vsi/ASSO / PLW PE 8x18 mit 225/40/18/ H+R 40/40


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Falke

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43

Samstag, 21. April 2012, 14:47

RE: lpg umbau pro/contra erfahrungen....

Hallo Zwetsche,

ich hab einige Erfahrung mit LPG im Stilo, hab jetzt insgesamt über 300.000 km mit Gasanlage im Stilo Abarth hinter mir.

verbaut ist bei mir eine LPI Anlage von Vialle

Vorteile der LPI Anlage:
  • keine Sommer/Winter Umstellung notwendig
  • kein einstellen der Anlage auf den Motor notwendig, da direkt die Steuerzeiten vom Benzin Steuergerät abgegriffen werden
  • Problemloser Einbau
  • Kein Leistungsverlust
  • Technisch auf dem neuesten Stand (LPI Anlagen spritzen direkt das flüssige LPG in den Ansaugkanal)
  • Geringerer verbrauch wie bei Verdampferanlage.
  • Minimaler Leistungszugewinn


Nachteile:
  • Das Auto reagiert empfindlicher auf "Probleme im Motorsystem" (zb. Zündkerzen, Zündspulen, Lamdasonde !!)
  • Geringere reichweite mit Autogas alleine


Wenn noch Fragen da sind - immer gerne :-)

Gruß

Alex
Stilo Abarth 2.4 - 3T
Ginster Gelb
Vialle LPI Anlage
Super zufrieden.... einfach so :-)

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zwetsche

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44

Dienstag, 15. Mai 2012, 13:08

hallo.....
ich mal wieder habe mal etwas gefunden

mercedes+lpg

ach ja wegen fiat und lpg schau mal da erkennt jemand das modell...

fiat+lpg

und noch was...

ADAC
klick für mein 1,8 Dynamik 3t

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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »zwetsche« (15. Mai 2012, 13:19)

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showtek

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45

Mittwoch, 27. Juni 2012, 11:15

LPG Erfahrung - 6-Jahre 4-Autos 2-Einbauten

Tag an alle,

werde jetzt auch mal meine Erfahrung zum Thema LPG-Anlagen beitragen. Da es immer noch so ist das viele im Umgang mit Gas und Autos unwissend sind oder falsche Dinge aufschnappen und falsch weitererzählen. Ich habe in den letzten 6Jahren 4 Gasautos besessen und besitze aktuell noch 2.

Generell ist zu sagen: Gas ist empfindlicher als Benzin, zum einen daher weil Gas bei wesentlich höherer Temperatur verbrennt und zum anderen normale Motoren nicht für den Betrieb mit Gas gebaut wurden. Sprich vor allem die Ventile halten die hohen Temperaturen der Gasverbrennung teilweise nicht aus und verschleißen deutlich schneller als im Benzin Betrieb. Auch hat Autogas an sich keine Kühlende Wirkung, Benzin und Diesel dagegen schon ( liegt an der Zusammensetzung der Treibstoffe ). Gas ist ein Abfallprodukt und deswegen auch minderer Qualität im Vergleich zu Super Benzin.

Dem kommen bekannte Gasanlageneinbaufirmen entgegen indem sie die Ventile mittels "Flashlube" ein Schmiermittel in den Brennraum eingeben um die Ventile zu kühlen. Das funktioniert schon mal sehr gut, Voraussetzung ist das es auch richtig eingestellt ist was natürlich Händler-Sache ist. Auch schalten normale Verdampfer-Anlage, die das Gas flüssig im Tank lagern und erst mittels Verdampfer in den Brennraum einspritzen und dann verbrennen erst bei einer Motortemparatur von ca. 60°C auf Autogas um, damit Schäden zu vermeiden. Einspritzer-Anlagen wie die von iCom z.b. stellen nach 50sek. wenn die Anlage hochgefahren ist Automatisch auf Gas um auch wenn der Motor kalt ist.

Meine erste Erfahrung habe ich mit einem alten 5er BMW Bj. 1991 gemacht. 6 Zylinder 150 PS kein Flashlube weil gehärtete Ventile. Die Anlage war von Vialle mit einem großen, heute unüblichen, 90L Zylindertank Quer im Kofferraum eingebaut. Habe den Wagen 3 Jahre gefahren, 2x nach Südfrankreich hin und zurück, nach Monaco, die Alpen hoch und runter ( mit 4 Personen und Dachbox ), nach Hamburg, Frankfurt, also quer durchs ganze Land. Bin im Jahr ca. 30000km damit gefahren und 98% auf Autogas. Mein Fazit: Kein Unterschied spürbar, absolut unzerstörbar, obwohl mir in den Alpen auf 3000m die Wasserpumpe inkl. Ventildeckeldichtung weggeflogen ist und ich die restlichen 4km ohne Wasser und mit siffiger VDD gefahren bin. Wagen ist schon länger verkauft. Verbrauch war im Schnitt 14L.

Zweite Erfahrung: der Wagen meine Freundin. Renault Megane Scenic, 90PS, Bj. 1998, 1.6L Maschine. Diesen Wagen haben wir umbauen lassen mit einer VSI Prins Anlage. In vorab geführten Gesprächen wurde davon abgeraten da der Motor nicht dafür geeignet sei auf Gas zu laufen. Entgegen der Meinung von 2 von 5 Fachleuten haben wir den Wagen doch umgebaut. Er bekam also einen 57L Radmuldentank da es ein Van ist und der Kofferraum voll nutzbar sein sollte. Extras wie Füllstutzen hinterm Tankdeckel und Flashlube-System kosten natürlich extra aber waren es wert. Anfänglich gab es Probleme mit der Einstellung der Gasanlage, da der Motor extrem anfing zu "Sägen" im Leerlauf. Die Drosselklappe wurde daraufhin gereinigt und ein kaputtes Zündkabel getauscht. Auch spezielle LPG-Zündkerzen wurden verbaut. Danach ging es schon mal besser aber noch nicht perfekt. Da zwischenzeitlich die Wasserpumpe den Geist aufgab und der Zylinderkopf sich verabschiedete, wurden auch diese Dinge erneuert und dann lief der Wagen sehr ordentlich. Woran es letztendlich lag ist schwer zu sagen, als beim Nachstelltermin der immer Pflicht ist aber Drosselklappe gereinigt und die Anlage erneuet eingestellt wurde, kann es fast ausgeschlossen werden das es die Gasanlage selbst war. Ohnehin sollten die Autos die auf Gas umgebaut werden in einem technisch guten Zustand sein. Die Fehlersuche ist bei Mängeln die der Wagen vorher schon besaß aber nicht aufgefallen sind, im Gasbetrieb um einiges aufwändiger. Leider hat die Einbaufirma uns darauf vor dem Einbau nicht hingewiesen, sodass hinterher einiges zu tun war. Die Kosten für alles halten sich aber immer noch im normalen Rahmen eines Gasanlageneinbaus. Nach jetzt fast 50000km ist zu sagen das die Anlage ohne Probleme Arbeitet. Das Auto ist ebenfalls im guten Zustand und wird jeden Tag bewegt. Ob Langstrecke oder Kurzstrecke ist uninteressant für die Anlage. Sie schaltet immer zuverlässig bei der erreichten Motortemperatur von 60°C um. Der Wagen läuft ohne spürbaren unterschied auf Gas. Wir sind sehr zufrieden und dies bestätigt unsere positive Sicht bezüglich des Autogasumbaus. Der Wagen wird die nächsten 3 Jahre weiterhin gefahren und täglich benutzt. Er verbraucht maximal 10L egal ob Stadt oder Autobahn.

Eine weitere Erfahrung war mit einem Mercedes-Benz E320 Bj. 1996. Der Wagen zeichnet sich durch einen sehr sanften Motor aus, sehr laufruhig, fast turbinenartig. Die Automatik schaltet sehr gut der Wagen war ordentlich gepflegt ( Firmenfahrzeug ). Skepsis stand sofort im Raum da wir unschlüssig waren ob die Qualität des Fahrzeugs nicht unter dem Gas umbau leiden würde. Ebenso haben wir uns Gedanken gemacht ob ein nicht qualifizierter Gasumbau den Wert des Wagens extrem mindern würde. Der Wagen wurde dann doch umgebaut ebenfalls mit einer VSI Prins Anlage und 68L Radmuldentank. Ebenfalls mit dem Füllstutzen hinterm Tankdeckel. Das würde ich generell immer empfehlen für einen kleinen Aufpreis. Und im Gegensatz zu unserem Renault lief dieser von Anfang an genauso seidenweich wie vorher. Es war eine wahre Freude weiterhin mit dem großen Motor und 6 Zylindern für weniger als die Hälfte des Benzinpreises durch die Gegend zu fahren. Der Wagen wurde 1 Jahr später aufgrund eines Firmenwagens mit kleinem Gewinn verkauft. In diesem Fall war die Gasanlage bereits amortisiert und eine lohnende Investition für das Fahrzeug. Es gab kein einziges Mal Probleme mit dem Auto. Mit der Anlage wurde kein Flashlube System verbaut da der Mercedes ebenfalls gehärtete Ventile hatte und eine zusätzliche Schmierung brauchte. Was am Ende aber auffiel war das der Verbrauch um 2L auf 100km gestiegen ist auf ca. 13L

Die nächste Erfahrung war erst vor kurzem mit ebenfalls einem BMW e34 5er Touring, Bj. 1994, 150PS, 70 Radmuldentank. Der Wagen hat eine Stargas-Anlage verbaut und wurde schon so gekauft. Das Umschalten auf Gas war problemlos. Toll war natürlich mit Tempomat bei 120km/h auf der Bahn richtig zu sparen. Und der große Kombi-Kofferraum war weiterhin voll nutzbar. Gefahren wurde er nur 3000km da sich mein nächstes Auto mit dem ich auch die nächste Erfahrung gemacht habe, ergeben hat. Es gab nichts auszusetzen an der Anlage, ein Unterschied war nicht spürbar, Flashlube war nicht verbaut. Die Motortemperatur war immer, wie auch bei allen anderen, im normalen Bereich, genau wie auf Benzin. Der Verbrauch ist natürlich bei dem alten Wagen mit 6 Zylindern nicht unter 13L zu fahren.

Aktuell bin ich dann bei meinem Fiat gelandet. Ein Stilo von 2002, 2,4L 170Ps Abarth Version mit eine iCom-Einspritzanlage. Grund für den Kauf war das ich aktuell 120km am Tag fahren muss und ein TÜV frisches, zuverlässiges Auto brauchte das mit Gas fährt. Entgegen meines über meine Entscheidung spottenden Umfeldes über italienischen Autobau, waren am Ende alle überrascht von der super Ausstattung ( absolut Voll mit Xenon, Navi usw. ) und dem sehr sauberen Zustand des gesamten Fahrzeugs. Anders als bei den Verdampfer Anlagen, arbeitet diese Anlage nach dem Einspritzer-Prinzip. Was konkret heißt: Die Anlage fährt nach dem Fahrzeugstart sich selbst hoch, das dauert 50 Sekunden, und fährt dann auf Gas. Lässt man den Wagen im Leerlauf stehen und seine Arbeit verrichten, merkt man das die Drehzahl beim Übergang von Benzin auf Gas um 300 Umdrehungen abfällt und regelt sich dann wieder ins normale ein. Man merkt also das Umschalten. Demnächst steht aber ein Termin an um die Anlage nochmal nachzustellen. Vor dem Kauf wurde der Wagen beim KüS vorgestellt da ich kein Risiko eingehen wollte. TÜV hat er beim Kauf dieses Jahr im Februar neu bekommen ohne Mängel. Das wollte ich bestätigen lassen, ebenso den Zustand der Gasanlage. Es wurde also eine komplette HU nochmal gemacht mit der erforderlichen Druckprüfung die HU üblich ist. Ergebnis war: Keine Mängel feststellbar, technische Zustand Note 2. Das Auto wurde dann natürlich von mir gekauft :) Aber auch der Prüfer ermahnte mich zu Vorsicht mit dem Umgang. 170PS machen natürlich unheimlich viel Spaß. Gerade die Abarth-Version hat bei 3000 Umdrehungen einen echt geilen Sound der süchtig macht. Aber der Verbrauch explodiert natürlich und dem Auto tut das alles andere als gut. Aktuell 13L =)

Generell ist zu sagen dass mit Autogas bei 140km/h Schluss sein sollte. Alles darüber hinaus ist natürlich machbar aber mit hohem Risiko für Schäden verbunden. Man muss sich immer überlegen dass mit 170PS und 200km/h auf der Bahn der Motor im Grenzbereich fährt und Er dann auch noch die Belastung von Autogas bewältigen muss.

Zum Schluss kann ich sagen dass ich mir immer viele Gedanken gemacht habe ob Diesel oder Autogas. Man beachte natürlich auch die KFZ-Steuer und auch beim Diesel können Dieselpumpe o.ä. kaputt gehen. Die Mehrkosten für die Wartung der Gasanlage sind gering und können mit dem geringen Literpreis von aktuell 72 Cent mit amortisiert werden. Achten sollten man immer darauf dass das eigene Auto vor dem Umbau Fit für den Umbau ist oder gemacht wird. Mängel an der Technik zeigen sich im Gasbetrieb meiner Meinung nach deutlicher. Auch sollte man, allein aus Garantiegründen schon, von Abenteuern wie Autogaseinbau in Polen oder Tschechien die Finger lassen. Zwar kommen viele Gasanlagen aus diesen Ländern da dort die Anzahl der Gasautos um ein vielfaches höher ist als bei uns. Dennoch ist der Einbau entscheidend wo auf Qualität der Werkstatt geachtet werden sollte. Sprich: eine Werkstatt die 5 Anlagen im Monat verbaut hat nicht die Erfahrung wie eine die 1 am Tag verbaut, auch wenn der Preis lockt und augenscheinlich nichts dagegen sprechen würde. Ich würde es immer wieder tun und nach ca. 1 1/2 Jahren bei ordentlicher Fahrleistung ist der Umbaupreis rausgefahren. In Anbetracht das Benzin kontinuierlich teurer wird und Gas bis 2018 steuerbegünstigt wird auf jeden Fall entlastend fürs Portemonnaie. Solltet Ihr noch Fragen haben, fragt gerne. Ich hoffe ansonsten euch haben meine Erfahrungen ein wenig in eurer Entscheidung unterstütz.

Viele Grüße
Phil

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crossfire

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Sonntag, 15. Juli 2012, 11:59

RE: LPG Erfahrung

Hallo all!!
Gestern bin ich die Strecke Leverkusen - Hannover hin und wieder zurück gefahren (anderes Auto für meinen verkauften Crossfire ansehen/probefahren/kaufen :003:).
Erstaunlicherweise habe ich noch nie so wenig Gas verbraucht wie gestern. Der BC zeigte mir einen ca. Verbrauch von 7,3l/100km an und tatsächlich waren es dann genau 7,49l :-D
Geschwindigkeit war so um die 120-130, außer zwei, dreimal auf der Rückfahrt wo es dermaßen geschüttet hat das man mit Scheibenwischer "extraschnell" und kaum Sicht max. 60-70 fahren konnte ... schlimm!!

Ich fahre den BRC Gaser mit Flashlube jetzt ca. 4000km und habe null Probleme bis heute :023:
Schönen Gruß Peter :-)

Mein Spassauto: Porsche Cayman S 8-)

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Mein Stilo: Im Februar 2013 geschrottet


Kaugummimann

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Dienstag, 18. September 2012, 00:39

dann will ich hier auch mal meine erfahrungen mit autogas posten...

erste erfahrung:

meinen ersten stilo habe ich 2009 gekauft, 1.6l, vierzylinder, 105PS (Opel-Twinport-Motor, der nicht für LPG geeignet ist...) beim Kauf hatte der Motor 40.000 km und war zwei jahre von einem älteren herrn gefahren worden.
bei 60.000 km habe ich ihn dann, trotz des "ungeeignet"-vermerks in der prins-liste mit einer zavoli-verdampferanlage (inkl. flashlube) ausstatten lassen... da ich schon immer gerne schnell gefahren bin, war die anlage aufgrund der weichen ventilsitzringe und der nicht vorhandenen hydrostößel so programmiert, ab einer drehzahl von 5000 wieder auf normalbenzin zurückzuschalten...
dieses fahrzeug hatte übrigens einen radmuldentank mit einem volumen von 50l (also 40l wenn "vollgetankt" wird)
da ich den stilo leider, kurz vor der amortisationszeit, bei 86.000 km unfallbedingt leider verkauft habe (wegen einem hinterachsschaden, obwohl er ansonsten noch wunderbar gefahren ist und auch repariert werden hätte können), kann ich leider nicht sagen, in welchem zustand zu diesem zeitpunkt meine ventilsitzringe waren und ob der motor irgendwann die kompression verloren hätte...

inkl. versicherung für gasfolgeschäden habe ich für die gesamte anlage 2200 euro bezahlt... der verbrauch lag übrigens nicht weit über dem verbrauch von benzin... ich bin im schnitt mit 9 litern gefahren, wenn ich mal nicht geheizt bin...


zweite erfahrung:

aufgrund der positiven erfahrungen mit dem unfallverhaltens bzw. der sicherheit des stilos bei meinem o.g. unfall, habe ich mich wieder für einen stilo entschieden...
diesmal für meinen jetzigen GT aus 2004. gekauft wurde er im februar 2011 mit 57.000 km [wurde zwar seitdem auch schon zweimal durch schlafende andere verkehrsteilnehmer gerammt (zuletzt vor zwei monaten im stau auf der A9 von einem seat ibiza), aber immer erfolgreich wiederbelebt]
Mit ca. 67.000 km habe ich den GT umrüsten lassen.
Der GT besitzt sowohl hydrostößel, als auch gehärtete ventilsitzringe, was laut meinem umrüster (derselbe wie zuvor) das ventilschutzadditiv angeblich überflüssig machen sollte.
nichtsdestotrotz bestand ich auf dem additiv, sei es aus gewissensberuhigungsgründen oder weil es wirklich was hilft... es wurde wieder eine verdampferanlage eingebaut, diesmal mit einem, der leistung entsprechend, erheblich größeren verdampfer...
nach einem anfänglichen, klitzekleinen problem mit dem schwimmer im tank, welcher mir anfangs auch nach dem tanken oft "leer" anzeigte, funktioniert aber auch diese anlage bis zum heutigen tage perfekt...

seitdem hab ich etwa 50.000 km auf LPG runtergeleiert... sehr oft mit dem tempomat zwischen 140 und 160 km/h (lt. tacho), aber auch gerne mal mit vollgasetappen von 210 km/h und mehr, weil sonst machts ja keinen spaß...

an der beschleunigung und der endgeschwindigkeit merkt man quasi nichts im vergleich zum benzinbetrieb. das einzige, was mir beim 2,4er probleme bereitet, sind die zündspulen von bosch, von denen bislang im schnitt alle 20.000 km eine verstorben ist... (beim kauf waren drei von bosch und zwei originale drin... letztere machen keine probleme).
ob die bosch-zündspulen aufgrund überspannung zugrunde gehen, weil die zündkerzen normale benzinkerzen sind, ob sie den hitzetod wegen der höheren brenntemperatur bei LPG-betrieb sterben, oder ob das LPG damit gar nichts zu tun hat und die spulen von bosch einfach nur müll sind, konnte ich noch nicht ermitteln...
jedenfalls sterben die spulen meistens so, dass sie auf benzin noch problemlos benutzt werden können, der motor aber auf lpg bei niedrigen drehzahlen und durchgetretenem gaspedal nur auf 4 töpfen läuft (dass er auf LPG empfindlicher ist, liegt wohl an der höheren octanzahl von ca. 115)

verbrauch: bei viel tempomatfahrerei mit max. 160 km/h: 12 bis 13 liter lpg

kostenpunkt der fünfzylinder-lpg-verdampferanlage: 2300 euro, diesmal ohne versicherung für gasfolgeschäden.

benzinkostenersparnis: wird demnächst den wiederbeschaffungswert meines autos überschreiten 8-)

fazit: ich bin auf lpg immer sehr zuverlässig und genauso flott von a nach b gekommen (auch mit der "diva" unter den stilomotoren). meine motoren haben bisher gut gehalten. der motor läuft runder/ruhiger als im benzinbetrieb und ich bin zuversichtlich, dass ich auch problemlos nochmal 50.000 km drauffahren kann.
meines erachtens ist jeder selbst schuld, der über steigende spritpreise meckert, aber dann seinen benziner nicht umrüstet... ich stehe da immer mit einem lächeln an der tankstelle und tanke jedes mal randvoll, während die anderen leute sich schwarzärgern (wobei ich 2010 auch schon für 30 cent weniger getankt habe als heute... :-?)
Atomkraft? .... JA BITTE! :003:
_________________________________
Euer Felix ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kaugummimann« (18. September 2012, 00:44)

Mein Stilo: is nun der zweite... 2004er imolagelber GT... 137.000 km, Leder, Panoramadach, Winterpaket (beheizte Wischerdüsen, Sitzheizung, Scheinwerferwaschanlage), Sportauspuff, ASR/ESP, CC, CN+, Alufelgen mit 215/45 R17 91Y


elsbett99

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Donnerstag, 27. September 2012, 13:28

Dann mal kurz meine Erfahrung mit meinem Stilo 1.8 und LPG

Das Fahrzeug habe ich mit 0km 01/2003 erworben.
Da ich seit 10/2006 täglich 180km zur Arbeit (hin und her zusammen) fahre, wurde im Sommer 2007 bei ca. 110.000km eine Öcotec-Anlage (wurde von der Werkstatt empfohlen) mit 60l Tank verbaut. Kosten ca.2600€. Auch wenn es nicht nötig ist wurde das Flashlube-System verbaut.

In den ersten 4-6 Wochen nach dem Einbau war ich öfters zum Einstellen in der Werkstatt und nachdem kleinere Gasdüsen eingebaut wurden lief alles tadellos.
Aktuell hat er 320.000km auf der Uhr und die Gasanlage verrichtet tadellos ihren Betrieb.

In den letzten 200tkm wurden einmal die Dichtung des Verdampfers erneutert, einmal die Amaturen am Tank wegen Undichtigkeit gewechselt, und letztens hatte ich einen Wackler am Anschluss des GasSteuergerätes (Stecker ab und wieder drauf -> Okay).
Seit ca.50.000km gibts auch kein Lube mehr (Behälter zugedreht).

Aktuell "zickt" er etwas rum [wer helfen mag] aber alles in allem hat er die Einbaukosten ums vielfache eingefahren.

Bis 2018 ist mein nächster auf alle Fälle wieder ein LPG Fahrzeug.

Gruß
Sascha

Mein Stilo: eigentlich 1,8l 5T mit LPG / aktuell Corsa S-D 1,2l


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